Die Verschmutzung der Luft äußert sich in toxischem Smog über Megastädten und führt zu einer erheblichen Verschlechterung der Lebensqualität, bis hin zu gesundheitsgefährdenden Bedingungen für Mensch und Tier. Luftverschmutzung resultiert aus massenhafter Müllverbrennung, schmutzigen Kohlekraftwerken, Fabriken und chemischen Emissionen sowie dem zunehmenden Flug- und Straßenverkehr mit fossilen Brennstoffen.
Auch die Erde in unserem Böden ist in großer Gefahr. Exzessive und nicht nachhaltige Landwirtschaft führt zum Verlust der Bodenfruchtbarkeit und zum Entzug von Nährstoffen. Zusätzlich setzen Trockenheit aufgrund des Klimawandels, Bergbau und Verschmutzung unseren Böden weltweit zu. In den letzten 40 Jahren sind weltweit 40 % des fruchtbaren Bodens verloren gegangen. Die Vereinten Nationen warnen davor, dass uns nur noch genug fruchtbarer Boden für etwa 80 bis 100 Ernten bleibt, was weitere 45 bis 60 Jahre Landwirtschaft bedeutet. Danach könnten wir möglicherweise nicht genug fruchtbaren Boden haben, um ausreichend Nahrungsmittel zu produzieren. Zusätzlich wird die Bevölkerung bis 2050, insbesondere in Trockengebieten, um fast 50 % steigen. Mehr als 100 internationale Experten, im Auftrag des Weltbiodiversitätsrates IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services), haben geforscht und sind zu dem Schluss gekommen, dass bis 2050 rund 700 Millionen Menschen gezwungen sein könnten, ihre Heimat zu verlassen und zu Bodenflüchtlingen zu werden, wenn wir nicht gegensteuern.